Kapitel 5: Stille Dorfbewohner

Kapitel 5: Stille Dorfbewohner

Die Szene vermittelt ein Gefühl von Nostalgie und Spannung, während Max nach Informationen über die Dorfbewohner und ihre Geheimnisse sucht.

Am nächsten Morgen zeigte Max Sophie den seltsamen Brief, den er im Schuppen gefunden hatte. „Dieser Brief scheint von jemand anderem zu sein. Weißt du, wer das sein könnte?“

 

Sophie nahm den Brief und las ihn sorgfältig. „Das ist nicht Heinrichs Handschrift“, sagte sie nachdenklich. „Es könnte jemand aus dem Dorf sein. Vielleicht jemand, der von ihrer Affäre wusste.“

 

Max nickte. „Ich werde mehr über die Dorfbewohner herausfinden. Es muss jemand geben, der etwas weiß.“

 

Er machte sich erneut auf den Weg ins Dorf. Die schmalen Gassen und alten Backsteinhäuser wirkten vertraut, doch die Dorfbewohner schienen ihm gegenüber noch verschlossener als zuvor. Max wusste, dass er vorsichtig vorgehen musste, um ihr Vertrauen zu gewinnen.

Er begann bei der Bäckerei, wo die Inhaberin, Frau Müller, gerade frisches Brot aus dem Ofen holte. „Guten Morgen, Frau Müller“, grüßte er freundlich.

„Guten Morgen, Max“, antwortete sie zögernd. „Was führt dich hierher?“

„Ich suche nach Informationen über Heinrich und Frau von Blankenfeld“, erklärte Max. „Ich habe Briefe gefunden, die auf eine Affäre hinweisen.“

Frau Müllers Gesichtsausdruck änderte sich von Neugier zu Sorge. „Das sind alte Geschichten, Max. Es ist besser, sie ruhen zu lassen.“

„Ich muss die Wahrheit herausfinden“, beharrte Max. „Weißt du etwas über den Brief, den ich gefunden habe?“

Frau Müller schüttelte den Kopf. „Nein, aber vielleicht weiß Karl mehr. Er war Heinrichs bester Freund.“

Max bedankte sich und machte sich auf den Weg zu Karl, dem alten Fischer. Karl saß wie immer am Hafen und flickte seine Netze. Max setzte sich neben ihn und zeigte ihm den Brief.

„Karl, hast du diese Handschrift schon einmal gesehen?“ fragte er.

Karl betrachtete den Brief lange. „Das ist Peters Handschrift“, sagte er schließlich. „Er war Heinrichs Bruder.“

„Peter? Ich dachte, er sei vor vielen Jahren gestorben“, sagte Max überrascht.

„Das stimmt“, antwortete Karl. „Er starb kurz nach Heinrichs Verschwinden. Es gab Gerüchte, dass er etwas über Heinrichs Schicksal wusste, aber niemand konnte es beweisen.“

Max spürte, dass er einer wichtigen Spur auf der Fährte war. Er musste mehr über Peter herausfinden und herausfinden, was er über Heinrich wusste. Vielleicht konnte er so das Geheimnis um das Verschwinden von Frau von Blankenfeld lösen.

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