Kapitel 2: Die Rückkehr
Kapitel 2: Die Rückkehr
Max fuhr in seinem alten Jeep durch das malerische Dorf, das sich unterhalb des Anwesens von Blankenfeld erstreckte. Es war ein verschlafenes Nest mit schmalen Gassen, alten Backsteinhäusern und einem kleinen Marktplatz, auf dem sich die Dorfbewohner trafen. Doch heute war es ungewöhnlich ruhig.
Als er ankam, parkte er seinen Jeep vor dem beeindruckenden Haus, das sich stolz über die Küste erhob. Die hohen Fenster, die steinerne Fassade und die gepflegten Gärten erinnerten ihn an die unzähligen Stunden, die er hier gearbeitet hatte. Sophie empfing ihn an der Tür, ihre Augen waren rot vom Weinen.
„Max, danke, dass du gekommen bist“, sagte sie und führte ihn ins Haus. „Ich weiß nicht, was ich tun soll. Niemand im Dorf will mit der Polizei reden, aber ich bin sicher, dass jemand etwas weiß.“
Max nickte und sah sich um. Das Innere des Hauses war ebenso prächtig wie die Außenanlage. Er erinnerte sich an die vielen Abende, die er hier verbracht hatte, nachdem er seine Arbeit im Garten beendet hatte. Die Familie von Blankenfeld hatte ihn immer gut behandelt.
„Wann hast du sie das letzte Mal gesehen?“ fragte Max, während er sich an einem antiken Tisch niederließ.
„Vor drei Tagen“, antwortete Sophie. „Sie ging wie immer in den Garten, um spazieren zu gehen. Aber sie kam nicht zum Abendessen zurück.“