Die Gärten des Schweigens - ein Sommerkrimi

Kapitel 1: Ein Unerwarteter Anruf

Es zeigt Max Weidenfeld in seinem kleinen Garten, wie er den ersten Kaffee des Tages genießt.

Max Weidenfeld genoss den warmen Sommermorgen in seinem kleinen Garten. Der Duft von frisch geschnittenem Gras und blühenden Rosen erfüllte die Luft, während er seinen ersten Kaffee des Tages trank. Seit er seinen Job als Gärtner an den Nagel gehängt und sich als Privatdetektiv selbstständig gemacht hatte, hatte er selten Zeit, seine eigenen Pflanzen zu pflegen. Doch heute war ein ruhiger Tag, bis das Telefon klingelte.

„Weidenfeld“, meldete er sich, und am anderen Ende der Leitung hörte er eine vertraute Stimme, aufgeregt und zittrig.

„Max, sie ist verschwunden!“ Es war Sophie, die Haushälterin der Familie von Blankenfeld. Max erinnerte sich sofort an das imposante Anwesen hoch über der Nordsee, wo er vor vielen Jahren als Gärtner gearbeitet hatte. „Frau von Blankenfeld ist seit drei Tagen verschwunden.“

Max konnte die Panik in Sophies Stimme spüren. „Hast du die Polizei eingeschaltet?“ fragte er.

„Ja, aber sie haben kaum Interesse gezeigt. Sie denken, sie ist einfach weggegangen. Du kennst sie doch, sie würde nie einfach verschwinden“, antwortete Sophie.

Max dachte an die Zeiten zurück, als er für die von Blankenfelds gearbeitet hatte. Die weitläufigen Gärten, die majestätischen Bäume und die raue Schönheit der Nordseeküste waren ihm noch lebhaft in Erinnerung. Er hatte damals eine gute Beziehung zu Frau von Blankenfeld, einer eleganten und zugleich bodenständigen Frau, die ihm stets freundlich begegnete.

„Ich komme sofort“, sagte Max entschlossen. Die Chance, seine neuen Fähigkeiten als Detektiv in einem ihm vertrauten Umfeld anzuwenden, war zu verlockend, und er konnte seine alte Arbeitgeberin nicht im Stich lassen.

 

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